Runder Tisch "Sicherheit und Gewaltprävention" und Netzwerktreffen intensivieren Zusammenarbeit zwischen Stadt Marl und Polizei

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Runder Tisch "Sicherheit und Gewaltprävention" und Netzwerktreffen intensivieren Zusammenarbeit zwischen Stadt Marl und Polizei
Gegen Gewalt und für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum / Gremium tagte in dieser Woche zum ersten Mal / Zukünftig regelmäßige Sitzungen geplant.
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Polizei Recklinghausen
Polizei Recklinghausen

Mit der Gründung des runden Tisches "Sicherheit und Gewaltprävention" setzen Stadt Marl und Polizei ein klares Zeichen für ein gemeinsames Vorgehen gegen Gewalt und für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum. Ziel des runden Tisches ist es, konkrete Maßnahmen zu entwickeln und die Zusammenarbeit aller relevanten Akteure zu stärken.

Zum Auftakt des Gremiums kamen in dieser Woche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, der Polizei, der Vestischen Straßenbahn und des Einkaufszentrums Marler Stern im Stadthaus 2 zusammen. Gemeinsam wollen sie Handlungsfelder identifizieren und Lösungen erarbeiten, um Gewaltprävention insbesondere in der Marler Stadtmitte nachhaltig zu verankern. "Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist ein gemeinsames Anliegen, das nur durch Zusammenarbeit gelöst werden kann", sind sich Bürgermeister Werner Arndt und Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen einig.

Bereits in einem gemeinsamen Netzwerktreffen am 12.12.2024 bei der Polizei Marl informierte die Leiterin der Ermittlungskommission über den aktuellen Sachstand zu den Ermittlungen nach den Halloween-Vorfällen. Mittlerweile sind insgesamt 21 Tatverdächtige erfasst. Gegen sie wird weiterhin wegen besonders schweren Landfriedensbruchs ermittelt. 18 der Tatverdächtigen sind Jugendliche, zwei sind Erwachsene und ein Kind war beteiligt. Anhand von Zeugenaussagen und der Auswertungen von Bildmaterial konnte neun Tatverdächtigen eine konkrete Tatbeteiligung nachgewiesen werden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Die Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst waren bereits mehrfach gemeinsam am Busforum sowie in den umliegenden Straßen unterwegs. Auch die mobile Polizeiwache wurde schon häufiger am Zentralen Omnibusbahnhof eingesetzt. Passanten und Anwohner nahmen die Möglichkeiten, direkt mit der Polizei in Kontakt zu kommen, positiv auf. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst sind dabei hervorzuheben. Wie die Stadt mitteilt, ist die Beleuchtung im Bereich des Forumplatzes und im näheren Umfeld von der Firma Westnetz im Auftrag des Zentralen Betriebshofes verstärkt worden. Um eine bessere Einsicht in diesem Bereich zu erreichen, wurden hohe Pflanzen und Hecken im Brückenbereich und im Übergang zur Planetensiedlung in Form geschnitten.

Darüber hinaus hat die Stadt bereits Gespräche mit dem Lebensmittelunternehmen Kaufland aufgenommen, um das Problem mit den herrenlosen Einkaufswagen in der Stadtmitte in den Griff zu bekommen. Eine Lösung scheint in Sichtweite. Auch über ein neues Stadtteilbüro Am Alten Sportplatz wurde beim runden Tisch diskutiert. Die Stadt will die sozialraumorientierte Arbeit für Kinder, Jugendliche und deren Familien in der Stadtmitte und anderen Stadtteilen intensivieren.

Ein weiteres Thema war die Videoüberwachung, die nur unter sehr engen datenschutzrechtlichen Voraussetzungen im öffentlichen Raum zulässig ist. Das Landesdatenschutzgesetz ist für eine Kommune jedoch so ausgestaltet, dass eine flächendeckende Überwachungsmaßnahme mittels optisch-elektronischer Einrichtungen im öffentlichen Raum nahezu ausgeschlossen ist, da das Recht unbeteiligter Dritter auf informationelle Selbstbestimmung überwiegt. Eine ständige kenntlich gemachte Überwachung im öffentlichen Raum beeinträchtigt die Handlungsfreiheit aller Passanten.

Der runde Tisch "Sicherheit und Gewaltprävention" in Marl ist eine Initiative zur Stärkung von Sicherheit und Gewaltprävention durch enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Polizei, sozialen Trägern und Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, präventive Maßnahmen zu fördern und gemeinsam wirksame Strategien zur Gewaltbekämpfung zu entwickeln.

In Zukunft wird der runde Tisch regelmäßig tagen und konkrete Projekte initiieren, Präventionsprogramme ausbauen und bestehende Strukturen besser vernetzen.

Kontakt:

Ramona Hörst (Erste Polizeihauptkommissarin Leitungsstab, SG 2: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Tel.: 02361 / 55 1030 pressestelle.recklinghausen [at] polizei.nrw.de (pressestelle[dot]recklinghausen[at]polizei[dot]nrw[dot]de)

Daniel Rustemeyer (Stadt Marl, Bürgermeisteramt Leiter Kommunikation und Medien) Tel.: 02365 / 99 2723 pressestelle [at] marl.de (pressestelle[at]marl[dot]de)

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