Der Polizeigewahrsamsdienst im Polizeipräsidium Wuppertal
Das Polizeigewahrsam Wuppertal ist ein Sicherheitsbereich im Polizeipräsidium. Hier versehen 18 Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte im Wechsel ihren Dienst. Im Polizeigewahrsam (PG) befinden sich 6 sogenannte Ausnüchterungszellen (Fachausdruck: Beobachtungszellen), die durch ihre Beschaffenheit - vollständig gefliest - zur Aufnahme von alkoholisierten Personen besonders geeignet sind. Daneben gibt es 16 ‚normale’ Zellen und auch 2 größere Sammelzellen. Pro Jahr werden circa 2500 Personen in das Polizeigewahrsam eingeliefert.
Bei ca. 10 % aller Personen, die dem PG zugeführt werden, ist aufgrund ihres Gesundheitszustandes die besondere Aufmerksamkeit des Personals notwendig. Regelmäßig wird dann ein Arzt hinzugezogen, der nach gründlicher Untersuchung über die Haftfähigkeit der Personen entscheidet. Das alles erfordert von den Gewahrsamsbeamten Ruhe, Einfühlungsvermögen und ein hohes Maß an Erfahrung im Umgang mit Menschen. Allen Insassen, die bei Festnahmen längerfristig untergebracht sind, werden bis zu drei Mahlzeiten am Tag angeboten. Sowohl Wasch- als auch Duschmöglichkeiten sind vorhanden.
Der Einsatztrupp der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz
Die 12 Beamten des Einsatztrupps werden regelmäßig in allen drei Städten zur Bewältigung von Sondereinsätzen eingebunden. Darüber hinaus werden sie kurzfristig immer dort unterstützend tätig, wo sich aktuelle Deliktbrennpunkte ergeben haben und umgehend polizeiliche Maßnahmen erforderlich sind. Mit Brennpunkteinsätze bezeichnen wir die Überwachung von gefahrenträchtigen Orten oder die Bekämpfung der Jugend- bzw. Straßenkriminalität. Der Einsatztrupp unterstützt außerdem Einsätze anderer Fachdienststellen etwa bei der Straßenverkehrsüberwachung oder bei der sonstigen Kriminalitätsbekämpfung.
Die Diensthundführerstaffel des Polizeipräsidiums Wuppertal
Die Diensthundführer beim PP Wuppertal versehen ihren täglichen Dienst in Wuppertal, Remscheid und Solingen; oft werden sie auch zu landesweiten Sondereinsätzen angefordert. Von den ausgebildeten Schutzhunden (derzeit insgesamt 11, Stand: September 2017) sind zwei zusätzlich zu Sprengstoffspürhunden und vier zu Rauschgiftspürhunden ausgebildet. Die Spürhunde sind in der Lage, Rauschgift- oder Sprengstoffpräparate jeglicher Menge aufzufinden. Für die Suche nach Personen werden Schutzhunde zu sogenannten Personenspürhunden geschult. Als Diensthunde finden vor allem Hunde der anerkannten Diensthunderassen Verwendung.
Die Hauptaufgabe der Staffel ist die Bekämpfung der Straßenkriminalität. Häufig werden Diensthunde auch für Sondereinsätze eingesetzt, etwa bei Objektschutzmaßnahmen, Fußballeinsätzen oder Demonstrationen. Bei schwierigen Einsatzlagen, wie zum Beispiel Durchsuchungen, Festnahmen und Schlägereien ist die Diensthundstaffel eine sehr wichtige Unterstützung der Polizeikräfte. Die Diensthunde gelten formell als "Einsatzmittel": Für den Diensthundführer ist der Hund natürlich viel mehr, nämlich ein lebendes Wesen mit Eigenarten und Gefühlen, das es zu verstehen und rund um die Uhr mit viel Engagement zu betreuen gilt. Diensthundführer und Diensthund bilden ein Team, denn nur so können sich Freude an der Arbeit und Erfolg einstellen.