Ihre Maschen sind dreist, manipulativ und leider sehr professionell durchgeführt: Kriminelle, die über das Telefon, Messenger oder Social Media versuchen, Menschen um hohe Geldsummen, Schmuck und zum Teil um ihr gesamtes Erspartes zu bringen.
Allein im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen 25.631 Betrugsversuche dieser Form. In 2428 Fällen waren die Täter dabei erfolgreich. Die Schadenssumme lag bei mehr als 38,5 Millionen Euro. Auch in Wuppertal, Remscheid und Solingen wurden und werden immer wieder arglose Menschen ausgenutzt und betrogen.
Mit der Präventionskampagne „Gut aufgelegt – Telefonbetrug kann jeden treffen“ will die Kreispolizeibehörde Wuppertal potenzielle Opfer über die Maschen der Täter aufklären und sie so davor bewahren, ihr Erspartes an Kriminelle zu verlieren.
Anrufe kommen häufig aus Callcentern im Ausland
Wer glaubt, dass nur Seniorinnen und Senioren oder naive Menschen Opfer von Telefonbetrügern werden, der irrt. Denn die Täter gehen bei ihren Anrufen extrem professionell vor und mit großem Aufwand vor. Sie agieren im Netzwerk und lassen ihre Opfer – wenn sie sie einmal an der Angel haben – durch Druck und geschickte Gesprächsführung kaum noch vom Haken. Oft dauern die Telefonate stundenlang.
Die Anrufe für diesen Phänomenbereich kommen in der Regel aus Callcentern in der Türkei oder in Osteuropa, wo auch die Drahtzieher der Betrugsnetzwerke sitzen. Hier werden die Betrügerinnen und Betrüger professionell geschult, um in den Telefonaten perfekt in ihre jeweiligen Rollen schlüpfen zu können.
Um an Geld und Wertgegenstände zu kommen, arbeiten die Anrufenden mit Personen zusammen, die sich am Ort der Opfer aufhalten, dieses ausspähen und für eine Übergabe der Beute bereitstehen.
Das Vorgehen der Täter ist häufig sehr ähnlich. Variationen lassen sich in den meisten Fällen lediglich anhand der jeweiligen Legende erkennen.
Bei Schockanrufen täuschen die Betrüger vor, dass sich ein naher Verwandter des Opfers in einer extremen Notlage befindet. Sie geben sich beispielsweise als Tochter/Sohn, Enkelin/Enkel aus und berichten, dass sie in einen Unfall verwickelt gewesen seien, bei dem ein Kind oder eine schwangere Frau ums Leben gekommen oder schwer verletzt worden sei.
Die Stimme der/des Verwandten ist vermeintlich in Tränen aufgelöst und schluchzend und daher kaum zu verstehen. Zeit zum Nachdenken gibt es keine, denn das Telefonat wird sofort an die angebliche Polizeibeamtin übergeben, die sehr ernst den schrecklichen Unfall schildert.
Die/Der Verwandte sei festgenommen und könne nur durch die sofortige Zahlung einer Kaution wieder freikommen. Oft nehmen die Täter auch die Rolle von Staatsanwältinnen und -anwälten oder Ärztinnen und Ärzten ein.
Von der Dramatik der Situation völlig überrumpelt und emotional getroffen, fällt es vielen Menschen schwer, einen klaren Gedanken zu fassen und rational zu handeln. Sie wollen ihren vermeintlichen nahestehenden Personen aus der extremen Notlage helfen, überreichen Geld oder Wertgegenstände an eine Abholerin oder einen Abholer oder werden vom Anrufenden sogar zur Bank dirigiert, um dort Geld abzuheben.
Das rät die Polizei
- Tief durchatmen, auch wenn die Geschichte noch so dramatisch klingt.
- Legen Sie beim geringsten Zweifel auf! Rufen Sie selbst die Polizei unter der 110 an!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und seien Sie misstrauisch, wenn Sie von einem unbekannten Anrufer mit einem beunruhigenden Sachverhalt und finanziellen Forderungen konfrontiert werden.
- Sprechen Sie nicht mit Betrügern – sondern mit Ihren Angehörigen: Fragen Sie bei Ihren richtigen Angehörigen persönlich nach oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrügerinnen und Betrüger!
- Die Polizei nimmt niemals Geld, Schmuck oder Wertgegenstände entgegen. Erst recht nicht als Kaution.
- Die Behandlung eines Unfallopfers ist niemals von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.
Bei dieser Masche geben die Täter vor, Polizist oder Polizistin zu sein und im Namen einer Polizeibehörde anzurufen. Damit erschleichen sie sich das Vertrauen ihrer Opfer, die sie anschließend, in oft stundenlangen Gesprächen, mit einer überzeugenden Geschichte dazu bewegen, ihnen Geld, Schmuck oder Wertgegenstände „in sichere Verwahrung“ zu geben.
Oftmals behaupten sie, dass in der Gegend des Angerufenen eingebrochen worden sei und nun auch ein Einbruch beim Angerufenen selbst unmittelbar bevorstehe. Unter massivem Druck fordern sie das Opfer auf, Geld, Schmuck oder Wertgegenstände an einen vermeintlichen „Kollegen“ zu übergeben oder es außerhalb der Wohnung/des Hauses abzulegen, sodass es die Polizei zum eigenen Schutz abholen könne. Zum Teil behaupten die Betrüger dabei auch, dass die (erfundenen) Einbrecher bewaffnet seien und sich in der Gegend herumtreiben würden und es deshalb wichtig sei, dass die Angerufenen die Wohnung nicht mehr verlassen, nachdem sie Geld und Wertgegenstände draußen abgelegt haben. Das gesamte Gespräch verläuft hoch manipulativ.
In anderen Variationen der Legende geben die falschen Polizisten an, dass man einer Bande auf der Spur sei und dringend die Mithilfe der angerufenen Person benötige, um den Tätern eine Falle zu stellen. Wieder andere geben an, dass es bei der Bank der Geschädigten einen Maulwurf gebe, welcher die Schließfächer und die Konten der Kunden leerräumen würde. Teilweise werden die verschiedenen Varianten auch kombiniert.
Das rät die Polizei
- Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
- Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrügerinnen und Betrüger!
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
Beim Enkeltrick nutzen Betrüger die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer und die Sorge um einen Angehörigen aus. Sie täuschen eine – oft finanzielle – Notlage eines Enkels/einer Enkelin, einer Tochter oder eines Sohns vor und bitten um eine größere Summe Bargeld. Als Legende für den finanziellen Engpass dienen oft vermeintlich dringend nötige Anschaffungen wie ein Auto oder ein Computer. Manchmal behaupten die Betrüger in der Rolle der nahen Verwandten auch, sich im Ausland zu befinden und dort dringend Geld zu benötigen.
Um sich nicht selbst zu verraten, nutzen die Betrüger oft Formulierungen wie "Rate mal, wer hier spricht". Hat das Opfer dann einmal einen Namen genannt, geben sich die Kriminellen als ebendiese Person aus, um sich so noch mehr das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen.
Das rät die Polizei
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
- Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen, auch nicht an die Polizei.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an.
- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zu Hause auf, sondern auf der.
- Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt) oder lassen Sie den Vornamen ganz weg. Entsprechende Formulare, um den Telefonbucheintrag zu ändern oder zu löschen sind im Internet zu finden.
Häufig nutzen die Täter auch Messengerdienste, wie beispielsweise WhatsApp, um ihre Opfer im Namen z.B. von Töchtern, Söhnen oder Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen. Dabei suchen die Betrüger häufig mit Nachrichten wie, “Hallo Mama, hallo Papa, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Handynummer…“ den Einstieg in den Chat.
Wenn Sie eine solche oder ähnlich lautende Nachricht bekommen haben
- blockieren Sie die Nummer
- melden Sie den Vorfall der Polizei
- löschen Sie anschließend den Chat/die Nummer der Betrüger
- Kontaktieren Sie Familienangehörigen/Freunde/Bekannte unter einer bereits bekannten Telefonnummer, bevor Sie eine angeblich neue Nummer abspeichern.
- Überprüfen Sie den Kontakt: Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach, ob die Nachricht wirklich von ihr kommt.
- Wenn Sie per WhatsApp oder andere Messenger um Geldüberweisungen gebeten werden, seien Sie immer misstrauisch.
- Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen des verwendeten Nachrichtendienstes und prüfen Sie regelmäßig die Privatsphäre Einstellungen.
Das so genannte Love- oder Romancescamming findet zunächst meist über das Internet und erst später über das Telefon statt. Opfer erleben dabei einen doppelten Betrug: Zum einen einen finanziellen, zum anderen einen emotionalen. In Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Snapchat nehmen die Scammer Kontakt zu ihren Opfern auf – Männern wie Frauen gleichermaßen. Mit Liebesbekundungen, viel Aufmerksamkeit und der Hoffnung auf die große Liebe bringen die Kriminellen ihre Opfer zunächst in eine emotionale Abhängigkeit.
Die Scammer machen einen seriösen Eindruck und ziehen ihre Opfer mit einer außergewöhnlichen Lebensgeschichte in ihren Bann. Scamm-Männer geben sich oft als Ingenieure, Architekten, Konstrukteure in der Ölindustrie, Tierärzte, Computerspezialisten oder U.S. Soldaten aus. Manchmal sogar als prominente Persönlichkeiten. Scam-Frauen schlüpfen in die Rolle von Krankenschwestern, Ärztinnen, Mitarbeiterinnen im Waisenhaus oder Lehrerinnen, Schauspielerinnen sowie Geschäftsfrauen jeder Art. In beiden Fällen präsentieren sich die Scammer auf Fotos und Profilen äußerst attraktiv.
Wie gehen die Scammer vor?
Die Geschichten, mit denen Scammer ihre Masche ausführen, unterscheiden sich – im Prinzip ähneln sie sich aber. Nach der Kontaktaufnahme schleichen sich die Betrüger auf digitalem Weg immer intensiver in das Leben ihrer Opfer ein: Auf eine romantische Mail am Morgen folgt ein kurzes Telefonat am Mittag, nach Feierabend wird gechattet oder stundenlang telefoniert. Anfangs ist Geld dabei kein Thema. Vielmehr sprechen die Kriminellen über Beruf, Familie und natürlich Liebe und Zukunftspläne.
Irgendwann, wenn der vermeintliche Traummann oder die vermeintliche Traumfrau nicht mehr aus dem Leben wegzudenken ist, werden Pläne für ein Treffen geschmiedet. Wie es der Zufall – oder besser: die Betrugsmasche – will, befinden sich die Scammer zu diesem Zeitpunkt jedoch im Ausland, oft in Afrika, oder müssen vor dem ersehnten Treffen noch einmal aus beruflichen oder familiären Gründen dorthin reisen.
Kurz bevor dann das Treffen ansteht, kommt es überraschend zu Problemen: Überfälle, gestohlene oder konfiszierte Pässe, ein Krankenhausaufenthalt nach einem Autounfall oder Probleme mit Kreditkarten. Oft täuschen Scammer vor, dass sie das Flugticket für das Treffen in Deutschland oder sie das Geld für das Visum nicht bezahlen können. Die Opfer werden gebeten, per Bargeldtransfer (z.B. Western Union oder MoneyGram) Geld zu senden.
Wie erkenne ich Lovescammer?
- An der Kontaktaufnahme: Über Netzwerke oder Dating-Seiten kommen Scammer an Mailadressen. Eine knappe Mail in englischer Sprache mit einer Einladung zum Chat dient als Lockmittel. Da die Betrüger oft mit deutschen Mailadressen arbeiten, ist selten ersichtlich, dass sich hinter den netten Zeilen ein Scammer verbirgt.
- An der Sprache: Die Betrüger kommunizieren meistens in gutem Englisch. Insider gehen davon aus, dass rund 95 Prozent der englisch sprechenden Kontakte auf deutschen Dating-Seiten Romance- oder Love-Scammer sind. Allerdings gibt es auch viele, die perfekt Deutsch sprechen.
- An den Bildern: Scamm-Frauen locken ihre Opfer bevorzugt mit schönen Fotos, auf denen sie oft leicht bekleidet zu sehen sind, während Scamm-Männer häufig Fotos von uniformierten Männern nutzen.
- Am Inhalt der Mails: Scammer überhäufen ihre Opfer schon nach dem ersten Kontakt mit ellenlangen Briefen voller schwülstiger Liebesschwüre. An den überbordenden Liebeserklärungen und Liebesbekundungen sind sie leicht zu erkennen. Aber es geht auch anders: Seriös wirkende Mails sollen das Interesse wecken. Oft wollen die Scammer alles über ihr Opfer wissen: Hobbys, ehemalige Partner, Kinder, Freunde, auch der Glaube an Gott spielt immer eine Rolle. Wichtig: Die Scammer bezeichnen ihre neuen Partner schon bald als "Ehemann" oder "Ehefrau" und schmieden Heiratspläne. Deswegen scheint die Bitte um ein Visum oder ein gemeinsames Konto gerechtfertigt.
- An Verbindungen nach Westafrika/Russland/Südostasien: Ob Geschäftsreise oder familiäre Probleme, es gibt vielfältige Gründe für eine Verbindung nach Nigeria, Ghana usw. Frauen hingegen leben oft in osteuropäischen / südostasiatischen / südamerikanischen Ländern.
- An Bitten um Geld / Visum / Päckchen- oder Briefversand / gemeinsames Konto: Es gibt viele Gründe, das Opfer um Geld zu bitten. Weigert es sich, Geld zu schicken, finden Betrüger andere Wege. Gefälschte Schecks, die in Deutschland eingezahlt werden sollen, gehören dazu. Scam-Frauen erbetteln sich häufig Einladungen nach Deutschland. Oft geben die Betrüger vor, ein gemeinsames Konto mit dem Opfer eröffnen zu wollen und bitten um Kopien von Ausweisen. Die Daten werden für Fälschungen von Pässen genutzt.
Was tun, wenn ich gescammt wurde?
Auch wenn es wegen der aufgebauten Gefühle schwerfällt: Denken Sie daran, Sie haben Ihren vermeintlichen Traummann/Ihre vermeintliche Traumfrau noch nie von Angesicht zu Angesicht gesehen, haben ihn/sie noch nie umarmt oder geküsst. Die Gefühle – zumindest die der Gegenseite sind nicht echt.
Deshalb:
- Gehen Sie nicht auf Forderungen des Scammers ein. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld. Lösen Sie auch keine Schecks ein oder leiten Briefe und Päckchen weiter – bewahren Sie solche auch nicht auf. Machen Sie geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, sofort rückgängig.
- Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium wie beispielsweise Ihrem bevorzugten Cloud-Dienst, einer externen Festplatte, einem USB-Stick oder einer CD-ROM ab. Heben Sie Überweisungsbelege usw. auf. Wenn Sie es nicht selbst können, dann lassen Sie sich von computererfahrenen Bekannten und Freunden den so genannten E-Mail-Header auslesen. Daran erkennen Sie, woher die Mail geschickt wurde. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an die Polizei. Dort hilft man Ihnen, um alle Beweise sichern zu können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Die Strafverfolgung solcher Täter ist zwar schwierig, weil sie aus dem Ausland agieren. Dennoch sollten Sie den Vorfall auf jeden Fall melden. Das ist besonders wichtig, wenn beispielsweise Banken strafrechtliche Schritte gegen Opfer unternehmen wollen, die unwissentlich gefälschte Schecks eingereicht haben. Die Polizei hilft Ihnen nicht nur dabei, Beweise für den Betrug zu sichern, sondern auch dabei den Täter / die Täter konsequent zu blockieren.
- Brechen Sie jeglichen Kontakt ab. Antworten Sie nicht auf Mails oder Anrufe des Scammers. Am besten ist es, sich eine neue Mailadresse und Telefonnummer zuzulegen. Gefahr besteht auch für Freunde im sozialen Netzwerk und für alle Kontakte im eigenen Mailadressbuch. Denn die Täter schicken mit ihren Mails meistens auch einen Computervirus mit. Dieser scannt die Daten im Mailadressbuch und erlaubt auch sonst eine Kontrolle über den Rechner der Opfer.
Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche.
Haben Sie Fragen? Dann melden Sie sich bei der Kriminalprävention der Polizei unter 0202/284 1801. Es meldet sich ein Anrufbeantworter. Hinterlassen Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer - wir rufen schnellstmöglich zurück.
Und im Notfall: Immer die 110 wählen!
Die Informationen auf dieser Seite wurden u.a. mit Hilfe des Angebots von https://www.polizei-beratung.de/ zusammengestellt.