Snapchat, WhatsApp, Instagram, TikTok, YouTube, Facebook – fast jedes dritte Kind oder Jugendliche hat schon einmal Nachrichten mit sexuellem Inhalt oder Nudes einer anderen Person geteilt.
✋🏼 Dabei kann es eine Straftat sein, Fotos und Videos von nackten Kindern oder Jugendlichen auf dem Handy zu haben oder sogar zu verbreiten – egal, ob jemand die Bilder oder Videos ungefragt zugeschickt hat oder sie auf einem Social-Media-Account, dem man folgt, geteilt wurden.
Doch nicht nur das: Hinter den Fotos und Videos stehen Opfer. Weil es sich um sexuellen Missbrauch handelt oder weil die Person, die die Medien vielleicht von sich selbst erstellt hat, nicht damit gerechnet hat, dass sie verbreitet werden.
➡ Deshalb gilt: Melden statt teilen! Diese Möglichkeiten gib es:
1️⃣ Jede Plattform hat einen Bereich, in dem Inhalte anonym gemeldet werden können. Auf https://www.internet-beschwerdestelle.de können Inhalte von Chats und Plattformen gemeldet werden. Dort wird jede Meldung geprüft und strafbare Beiträge direkt an die Polizei weitergeleitet. Das geht auch anonym.
2️⃣ Direkt bei der Polizei melden. Egal, ob persönlich auf der Wache, telefonisch (in Wuppertal unter der 0202 284-0) oder per Mail.
3️⃣ Mit einer Vertrauensperson wie den Eltern, älteren Geschwistern oder Lehrerinnen und Lehrern sprechen und Inhalt gemeinsam melden.
Mehr Infos zum Umgang im Fall einer Verbreitung von Missbrauchsabbildungen gibt es auf https://www.soundswrong.de
Polizei bietet Infostand
Haben Sie oder ihr Kind schon einmal Nachrichten mit sexuellem Inhalt oder Nudes einer anderen Person erhalten? Wussten Sie nicht, wie Sie damit umgehen oder darauf reagieren sollen?
Dazu – und zu allen anderen Themen rund um den Kriminalitätsbereich sexueller Missbrauch – steht das Team der Kriminalprävention der Polizei Wuppertal am Montag, 18.11.2024, von 13:00 bis 17:00 Uhr an einem Infostand in der
Zentralbibliothek
Kolpingstraße 8
42103 Wuppertal
für Fragen und Beratung bereit.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.