Die Gruppe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen auf dem Hof vor einem Streifenwagen
Schnuppertag bei der Polizei Warendorf
27 Schülerinnen und Schüler waren dabei.
Jeden Samstag gibt es unser Ereignis der Woche…unterschiedliche Geschichten, die uns die Woche über beschäftigt haben. Mal ernste Themen, mal Amüsante, mal Traurige.

In dieser Woche war es wieder soweit, es war Schnuppertag bei der Polizei.

Vor vielen Jahren begann es mit dem Girls´Day. Junge Mädchen sollten Einblicke in typische Männerberufe erhalten, so auch bei uns, der Polizei im Kreis Warendorf.

Ob es mit den spannenden und interessanten Girls´Days in der Vergangenheit zusammenhängt, können wir nicht mit Sicherheit sagen, aber bei uns ist der Frauenanteil stetig gewachsen. So sollte nicht mehr nur jungen Mädchen die Möglichkeit eines Einblickes gewährt werden. Aus dem Girls´Day wurde der Schnuppertag. Neben Mädchen der 8. Und 9. Jahrgangsstufen konnten sich auch Jungen des gleichen Alters bei uns online für einen der 27 Plätze bewerben.

An diesem Donnerstag (25. April) war es nun endlich so weit. Die Mädchen und Jungen trafen sich um 9.00 Uhr bei der Polizei Warendorf an der Waldenburger Straße. 

Sie bekamen Einblicke in den Alltag einer Polizeibeamtin und eine Polizeibeamten. Denn dieser unterscheidet sich von den bekannten Bildern aus Krimis im Fernsehen. 

Wie sieht ein Streifenwagen von innen aus? Wie funktioniert das Blaulicht? Und was ist alles im Kofferraum? All diese Fragen konnte Kommissarsanwärterin Manon Pundsack nicht nur theoretisch beantworten, sondern direkt vor Ort an einem Streifenwagen.

Was haben eine Polizistin und ein Polizist im Streifendienst alles mit? Wie schwer ist diese Ausrüstung? Die Einsatztrainer gaben Antworten auf diese Fragen. Am Schießstand konnten die Schülerinnen und Schüler eine Trainingswaffe in die Hand nehmen und sich über die vielen mitzuführenden Ausrüstungsgegenstände informieren. 

Es folgten Einblicke in die Aufgaben des Erkennungsdienstes. Die Warendorfer Kriminaltechniker erklärten die Spurensuche und Spurensicherung, die Unterschiede zwischen Fingerspuren und Fingerabdrücke. 

Aufregend wurde es beim Planspiel „Einsatz: Täter am Ort“. Die Mädchen und Jungen konnten das zuvor Gehörte unter Anleitung einsatztaktisch umsetzen und so herausarbeiten, wie die verschiedenen Bereiche und Direktionen der Polizei zusammenarbeiten.

Fachoberschülerin Fiona Rauer machte allen Schülerinnen und Schüler Mut, die nicht auf ein Gymnasium gehen oder kein Abitur machen wollen. Seit 2022 gibt es in NRW an 15 Standorten die Möglichkeit das Fachabitur Polizei abzulegen. Fiona gab Einblicke in den Schulalltag mit Unterricht und Praktikum in einer Polizeibehörde.

Den Abschluss des Schnuppertags machten in diesem Jahr die Diensthundführerin und der Diensthundführer. Sie erklärten den Mädchen und Jungen, was ein Polizeihund alles kann, aber auch was nicht geht. Welche verschiedene Ausbildungen Polizeihunde haben können, wie lange diese Ausbildungen bis zum fertigen Polizeihund dauern und bei welchen Einsatzanlässen sie zusammen mit den Hunden die Kolleginnen und Kollegen unterstützen.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110