Schule fragt - Polizei antwortet

Schule fragt - Polizei antwortet
Schule fragt - Polizei antwortet
Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz hatte 250 Verantwortliche von Schulen und Betreuungseinrichtungen zu drei Fachtagen zum Thema „Schule fragt-Polizei antwortet“ eingeladen.

Kinder und Jugendliche sind in einem besonderen Augenmerk der Bevölkerung und verdienen eine entsprechende Aufmerksamkeit. Umso mehr haben die letzten Berichte und Zahlen über gestiegene Delinquenz bei Kindern und Jugendlichen sowohl in der Politik, aber auch bei Schulen, sozialen Einrichtungen und der Polizei für eine erhöhte Aufmerksamkeit gesorgt.

Aus diesem Grund hatte das KK Kriminalprävention und Opferschutz über 250 Schulleitungen aller Schulformen sowie die entsprechenden offene Ganztagsbetreuungen im Bergischen Städtedreieck in der vergangenen Woche zu einem Fachtag eingeladen. 

Expertinnen und Experten berichten aus verschiedenen Blickwinkeln

Die Auftaktveranstaltung fand am 13.02.2025 im Saal 300 des Polizeipräsidiums statt. Gut 100 Zuhörende aus 70 Schulen nahmen teil. In Solingen, am 19.02.2025, durften in einem Saal​ des Konzerthauses 53 Personen aus 34 schulischen Einrichtungen begrüßt werden. Und in Remscheid, am 20.02.2025, waren in einem Ratssaal des Rathauses 40 Personen aus 26 Institutionen vor Ort. 

In allen drei Veranstaltungen wurde den Zuhörenden aus verschiedenen Blickwinkeln ein Weg zu einer gelingenden Präventionsarbeit beschrieben.

Zunächst haben die schulpsychologischen Dienste der Städte ihre wissenschaftliche Einschätzung zum Thema „Prävention im Kindes- und Jugendalter“ vorgetragen.

Dann wurde durch Kriminalhauptkommissar Bredemeier der gemeinsame Runderlass „Zusammenarbeit bei der Verhütung und Bekämpfung​ der Jugendkriminalität“ für Schule und Polizei vorgestellt.

Bezirksdienst vertieft sein Netzwerk

Ein weiterer sehr informativer Beitrag in Bezug auf Garantenstellung von Lehrpersonal erfolgte in Wuppertal und Solingen durch den Richter im Bereich Jugendrecht des AG Wuppertal Markus Adams und in Remscheid durch den Jugendrichter Dr. Peter Lässig. Im Anschluss wurden die Präventionsprojekte der Polizei „Kurve kriegen“ und „PeRiskoP“ sowie die weiteren kriminalpräventiven Angebote der Dienststelle vorgestellt.

Zudem waren die jeweiligen Bezirksdienste bei allen Veranstaltungen mit von der Partie und konnten bestehende Netzwerke vertiefen sowie neue Kontakte knüpfen. Denn als Kontaktbeamte für die Schulen ist dieses Netzwerk unerlässlich.

​Die abschließenden Fragerunden waren für alle Beteiligten sehr informativ und ein reger Austausch hat stattgefunden. Neue Wege bzw. alte Netzwerke wurden aufgezeigt und gefestigt. So, dass wir hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.

Teilnahmequote soll weiter verbessert werden

Fazit: Schule und Polizei verfolgen ein gemeinsames Ziel: Kinder und Jugendliche so zu stärken, dass ein Abrutschen in die Delinquenz verhindert wird. Alle Anwesenden waren sich einig, dass diese Art des Austauschs sehr gelungen gewesen ist und eine Fortsetzung erfahren sollte.

Für das laufende Jahr und auch für die Zeit danach bleibt das Ziel, das Netzwerk mit den Schulen und Betreuungseinrichtungen im Sinne einer gelingenden Präventionsarbeit zu stärken. In Betracht kommen im digitalen Zeitalter dabei auch neue, innovative Methoden der Kooperation.​

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110