Der Herbst ist da 🍂 – und mit ihm unsere jährliche Erinnerung, dass genau jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, sich um den Wechsel auf Winterreifen zu kümmern.
In diesem Jahr wichtig zu wissen: Seit 01.10.2024 gelten strengere Regeln für Reifen, die bei winterlichen Straßenverhältnissen ❄ vorgeschrieben sind.
Zulässig sind nur noch Modelle, die das „Alpine“-Symbol (Schneeflocke in stilisiertem Berg) tragen. Das „Alpine“-Symbol ist an der Reifenflanke zu finden und zeigt, dass man es mit einem echten Winterreifen zu tun hat.
Bislang reichte in Deutschland auch das M+S-Zeichen (Matsch+Schnee) auf dem Reifen, um der situativen Winterreifenpflicht zu genügen.
Achten Sie beim Reifenwechsel darauf, dass Ihre Winterreifen den gesetzlichen Anforderungen genügen.
Was rund um Ihre Reifen sonst noch wichtig ist:
Wann muss ich Winterreifen aufziehen?
In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht. Bei uns sind Winterreifen Pflicht, sobald winterliche Straßenverhältnisse herrschen. Unter winterlichen Verhältnissen versteht man „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“. Motorräder sind nach der letzten Änderung der StVO von der Winterreifenpflicht ausgenommen.
Bei der Montage der Reifen gilt es, auf den richtigen Luftdruck zu achten – dieser steht meist auf einem Schild im Tankdeckel oder an der B-Säule im Bereich der Fahrertür, auf jeden Fall aber in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs. Auch die Laufrichtung des Reifens muss stimmen. Und nicht zuletzt sollten die Radschrauben mit dem richtigen Drehmoment angezogen werden.
Warum ist der Wechsel jetzt so wichtig?
Winterreifen sind sowohl vom Profil als auch vom Material auf niedrige Temperaturen und bessere Wasserverdrängung ausgelegt. Hinzu kommen Lamellen, die über die gesamte Lauffläche verteilt zahlreiche Griffkanten bilden, und damit für optimalen Grip auf verschneiter 🌨 und vereister Fahrbahn sorgen.
Sommerreifen sind bei Temperaturen um den Gefrierpunkt härter und verlieren dadurch an Grip. Sie haben keine Lamellen und sorgen bei winterlichen Straßenverhältnissen – Schnee, Eis aber auch bei nassem Laub – nur für wenig Haftung mit der Fahrbahn. Erkennen kann man einen Winterreifen aber nicht nur am Profil, er hat auch ein Symbol auf der Flanke, das „Alpine“-Symbol.
Was gilt es, bei der Wahl der Reifen zu beachten?
Ganz entscheidend ist die Qualität der Reifen. Die Erfahrung zeigt: Schlechte Reifen eines Billiganbieters können den Bremsweg im Vergleich zu Premiumreifen um bis zu 30 Prozent verlängern.
🚗 Die Profiltiefe sollte mindestens noch 4 mm betragen. Gesetzlich vorgeschrieben sind zwar nur 1,6 mm, doch der besondere Grip und auch die Wasserverdrängung von Winterreifen nehmen bereits unter 4 mm stark ab.
Auch das Alter der Reifen ist mitentscheidend. Unabhängige Tests haben gezeigt, dass Reifen – je nach Lagerung – nach sechs bis acht Jahren an Haftung verlieren. Deshalb sollten sie beim Kauf auf die so genannte DOT-Nummer auf den Reifen achten. Die vierstellige Nummer gibt mit den ersten beiden Ziffern die Produktionswoche und mit den beiden letzten Ziffern das Produktionsjahr an. Ein Beispiel: Der Aufdruck 0521 bedeutet, dass der Reifen in der fünften Woche in 2021 produziert wurde.
Was gilt für Ganzjahresreifen?
Ein Ganzjahresreifen ist immer nur ein Kompromiss. Die Spitzenmodelle dieser Gattung sind für Fahrzeuge, die nicht im alpinen Bereich eingesetzt und eher wenige Kilometer im Jahr gefahren werden eine Alternative. Ganzjahresreifen haben eine weichere Materialmischung, aber vergleichsweise weniger Lamellen, die für den Verzahnungseffekt mit der Fahrbahn sorgen.
Wie mache ich mein Auto fit für den Winter?
- Frostschutz für das Scheibenwischwasser nachfüllen,
- die Scheibenwischblätter kontrollieren und bei Bedarf erneuern,
- Batterie, Beleuchtung und Kühlwasser überprüfen lassen,
- Eiskratzer, Besen und eine Wolldecke ins Auto packen.