Wuppertal macht den Wegecheck!

Fa. Buffee
Wuppertal macht den Wegecheck!
Eine neue Studie des Büros für Forschung, Entwicklung und Evaluation bueffee GbR soll dabei helfen, den Fußgänger- und Radverkehr in Wuppertal sicherer zu machen.
Melden Sie Verkehrssicherheitsprobleme!

Für Fußgänger und Radfahrer in Wuppertal soll es sicherer und komfortabler werden. Hierbei können Bürger mithelfen, indem sie Verkehrssicherheitsprobleme melden.

„Wir haben leider die meisten verunglückten Kinder als Fußgänger aller Städte in Deutschland“, weiß Jens Leven, dessen Ingenieurbüro die Studie „Wegecheck in Wuppertal“ koordiniert. „Aus dem Alltagswissen der Bevölkerung versprechen wir uns wertvolle Hinweise über Problemstellen im Straßenverkehr. Von Schülern bis zu Senioren“, ergänzt Polizeioberrat Stefan Kronenberg von der Wuppertaler Polizei. Immerhin wurden in Wuppertal im vergangenen Jahr 205 Fußgänger in Unfälle
verwickelt und zum Teil schwer verletzt. Auch alle vier auf Wuppertaler Straßen tödlich Verunglückten waren zu Fuß unterwegs. Aus der Nachsorge bei Unfallopfern ist bekannt, dass jeder schwerwiegende Verkehrsunfall nicht nur für die unmittelbar Betroffenen Leid und Schmerz nach sich zieht. Mit jedem Unfallopfer leiden ca. 100 weitere Menschen im Freundes-/ Verwandten- /Kollegenkreis mit. „Mit diesen Zahlen und den damit verbundenen Schicksalen kann man nicht zufrieden sein“, ergänzt Kronenberg.

Neben dem großen Leid, das mit jedem Unfall verbunden ist, entstehen für die gesamte Gesellschaft jedes Jahr Schäden von rund 10 Mio. €. „Wer am Fußgängerschutz spart, spart am falschen Ende. Schutzwürdige Gruppen wie Kinder und Senioren trifft es besonders“, weiß Leven. Auch die Stadt Wuppertal hat das Thema Fußgängerschutz seit längerem erkannt und sieht, dass es künftig verstärkt Aufgaben und Herausforderungen zum Fußgängerschutz zu bewältigen gibt, auch wenn das ein langer Weg sein wird. „Ich begrüße die Initiative ausdrücklich, weil die Studie ja die Grundlagen für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation und insbesondere zur Reduzierung von Unfällen mit Fußgängern schaffen soll“, freut sich Oberbürgermeister Andreas Mucke, der deshalb auch gerne die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat.

Was ist der Wegecheck?

Wo fehlen geeignete Überquerungshilfen für Fußgänger? Wo wird es für Radfahrer gefährlich? Wo wird zu schnell gefahren? Wo wird am Zebrastreifen nicht angehalten?

Diese und viele weitere Probleme sollen über die Internetseite www.wegecheck.de gemeldet und kartiert werden. Bis zu den Sommerferien soll das abgeschlossen sein. „Wir brauchen viele konkrete Auskünfte der Wuppertaler von Jung bis Alt für einen repräsentativen Überblick“, wünscht sich Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt Wuppertal. Per Mausklick können die Orte auf der Stadtkarte eingetragen und durch Fotos ergänzt werden. Alle Angaben sind anonym. So wird ein Gesamtbild über Problemstellen für ganz Wuppertal gewonnen. Auch Schulen und Ausbildungsabteilungen von Unternehmen sind aufgerufen, die Studie zu unterstützen. Enkel können ihre Großeltern befragen, ebenfalls sollen Belange von Menschen mit Behinderungen auf der Webseite dokumentiert werden. „Wir sind überzeugt, dass wir so einen Überblick über Problemstellen für Fußgänger und Radfahrer in Wuppertal gewinnen und konkrete Ideen für Verbesserungen entwickeln können“, sagt Thorsten Niebuhr vom Wuppertaler ADFC. Ganz wichtig ist zu erwähnen, dass bei akuter Gefahr für die Sicherheit und Ordnung der Ordnungsdienst der Stadt Wuppertal auch telefonisch über 0202 563- 4000 erreichbar ist.

Breite Unterstützung

Schirmherr der Studie ist Oberbürgermeister Andreas Mucke. Zu den Unterstützern der ehrenamtlich organisierten Studie "Wuppertal macht den Wegecheck" gehören die Polizei Wuppertal, die Universität Wuppertal SVPT, die Verkehrswacht Wuppertal der ADFC Wuppertal/ Solingen, die Industrie- und Handelskammer Wuppertal, Solingen, Remscheid, die DEKRA, die IG Fahrradstadt Wuppertal, die BUND Kreisgruppe Wuppertal, einige weitere Wuppertaler Bürgerinitiativen und das Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation bueffee GbR.

Ansprechpartner für Rückfragen und Leitung der Studie:

Dipl.-Ing. Tanja Leven und Jens Leven, bueffee GbR
Bildhauerstraße 13
Telefon: 0202 4297 935
Mobiltelefon: 0163 7091271
E-Mail: jens.leven [at] bueffee.de

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110