Schutz vor Einbrechern
Fahren Sie bald in den Urlaub? Dann schützen Sie alles, was zu Hause bleibt und machen es Einbrechern so schwer wie möglich!
Mit diesen kleinen Tipps können Sie ihr daheimgebliebenes Hab und Gut schützen:
- Fenster, Balkon- und Terrassentüren immer ganz schließen: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
- Sagen Sie ihren Nachbarn Bescheid, dass sie unterwegs sind: Ein paar wachsame Augen sind ein guter Schutz!
- Lassen Sie ihre Nachbarn ihren Briefkasten leeren oder veranlassen Sie eine Postlagerung: Volle Briefkästen signalisieren längere Abwesenheiten!
- Nutzen Sie Zeitschaltuhren für Radios und Beleuchtung – auch dauerhaft geschlossene Jalousien wirken auf Einbrecher einladend!
- Besprechen Sie den Anrufbeantworter nicht mit einem Hinweis auf den Urlaub und posten Sie Urlaubsbilder erst, wenn Sie wieder zurück sind!
Unfall auf der Urlaubsreise
Ein #Unfall auf der Urlaubsreise? Das kann leider passieren.
Wir haben für Sie zusammengefasst, wie Sie sich im „Fall der Fälle“ verhalten sollten:
Anhalten und Unfallstelle absichern
- Sofort anhalten und Ruhe bewahren.
- Sichern Sie zuerst die Unfallstelle ab: #Warnblinkanlage einschalten. #Warnweste noch im Fahrzeug anlegen. Beim Aussteigen auf andere Fahrzeuge im fließenden Verkehr und die Gefahr weiterer Unfälle achten.
- Falls die Unfallstelle nicht sofort geräumt werden kann, stellen Sie das Warndreieck (Mitnahmepflicht: § 53a StVZO) am rechten Fahrbahnrand oder auf dem Seitenstreifen auf.
Abstand zur Unfallstelle je nach der Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs:
- innerorts: 50 Meter
- Landstraße: 100 Meter
- Autobahn: 150 bis 400 Meter.
Neben der Entfernung sind noch weitere Punkte in Bezug auf das Warndreieck zu beachten:
- Bei Kurven und Straßenkuppen das Warndreieck vor diesen aufstellen.
- Unfallzeugen bitten zu warten.
- Bei Liegenbleiben auf der Autobahn in angemessener Entfernung hinter der Leitplanke aufhalten.
- Stets die eigene Sicherheit beachten!
- Tipp: Hülle des Warndreiecks auf dem Fahrersitz ablegen, dann können Sie es später auch nicht auf der Straße vergessen.
Erste Hilfe leisten
- Hilferuf absetzen
- Verletzten im Rahmen Ihrer Kenntnisse und Möglichkeiten helfen. Bringen Sie diese aus dem Gefahrenbereich.
Unfallort nicht verlassen
- Entfernen Sie sich nicht unerlaubt von der Unfallstelle! Den Unfallort sollten Sie nur verlassen, wenn dies dringend geboten ist (z. B. Verletztenhilfe)
Hilfe rufen
- Bei Verletzten, hohem Sachschaden, keiner Einigung, wenn Unfallgegner sich vom Unfallort unerlaubt entfernt haben oder bei Gegnern mit ausländischem Kennzeichen sowie ohne Versicherungsnachweis gilt: Rettungsdienst/Polizei anrufen oder anrufen lassen (Tel.: 110 oder 112).
Unfallstelle räumen
- Bei geringfügigen Schäden den Verkehrsfluss nicht beeinträchtigen: Blockieren Sie wegen einer kleinen Beule oder eines zerbrochenen Scheinwerfers nicht die Kreuzung, sondern fahren Sie an den Straßenrand. Es reicht aus, vorher die Stellung der Fahrzeuge auf der Fahrbahn zu fotografieren und ggf. (mit wasserfester Kreide) zu markieren.
- Tipp: Für Auslandsfahrten gibt es mehrsprachige Unfallberichte (gibt es bei den Versicherungen oder Automobilclubs).
Kindersitz
Für Sie und Ihre Kinder geht es in den Sommerferien mit dem Auto in den Urlaub?
Checken Sie vor der Urlaubsfahrt unbedingt noch einmal, ob der Kindersitz noch richtig eingestellt ist und die richtige Größe für Ihr Kind hat.
Hier kommt eine erschreckende Zahl: Nur ein Drittel aller Kinder wird im Auto richtig gesichert! Die richtige Sicherung eines Kindes im Fahrzeug liegt in der Verantwortung der Eltern bzw. des Fahrzeugführenden.
Für Kinder unter zwölf Jahren gibt es keine Alternative zum #Kindersitz!
Bitte beachten Sie grundsätzlich
🔹Niemals zu früh in den nächsten Sitz wechseln.
🔹 Kinder bis 15 Monate müssen entgegen der Fahrtrichtung transportiert werden, je nach Sitz auch gerne länger.
🔹Der Wechsel von einem Reboardsitz (entgegen der Fahrtrichtung) in ein vorwärts gerichtetes System sollte immer erst erfolgen, wenn das Kind selbstständig sitzen kann.
🔹Eine Sitzerhöhung mit Rückenstütze bietet bei einem Seitencrash mehr Schutz.
🔹 Machen Sie mit Kindern im Auto spätestens alle zwei Stunden Pause. Nehmen Sie dabei das Kind unbedingt aus dem Sitz. Legen Sie Kleinkinder flach auf den Boden, damit sich die Wirbelsäule strecken kann. Ältere Kinder sollten Dehn- und Bewegungsübungen machen.
🔹Falls Sie einen neuen Sitz benötigen: Informieren Sie sich im Internet über rechtliche Bestimmungen und Testergebnisse.
🔹Eine Beratung sollte immer in einem Fachhandel oder einer Beratungsstelle stattfinden.
🔹Bringen Sie zur Beratung das Kind und das entsprechende Fahrzeug mit, in das der Sitz eingebaut werden soll. Bei einer guten Beratung vor Ort wird der Sitz ins Auto eingebaut.
Die Polizei Wuppertal bietet nach Terminvereinbarung eine Kindersitzberatung an, bei der Sie sich zu den unterschiedlichen Kindersitz-Systemen beraten lassen können.
Sie erreichen die Verkehrsunfallprävention unter:
☎ Wuppertal: 0202/284-9500
☎ Solingen: 0202/284-9531
☎ Remscheid: 0202/284-9542.
Abstand rettet Leben
Abstandsunterschreitungen sind, neben zu hoher Geschwindigkeit sowie Fehlern beim Fahrstreifenwechsel, wesentliche Ursachen von Unfällen auf Autobahnen.
Ausgeruht auf der Urlaubsreise
Ausgeruht sein heißt, sicher ans Ziel zu kommen: Studien haben ergeben, dass eine Stunde weniger Schlaf das Risiko für einen Verkehrsunfall bereits um das 1,3-fache erhöht.
Zwei Stunden weniger Schlaf verdoppeln das Unfallrisiko.
Achten Sie darauf, die Urlaubsfahrt ausgeruht anzutreten und machen Sie während der Fahrt ausreichend Pausen!
Rettungsgasse
Wir können nicht oft genug darauf hinweisen: Rettungsgassen retten Leben.
Seien Sie Vorbild und machen Sie frühzeitig Hilfskräften den Weg zum Unfallort durch eine nutzbare Rettungsgasse frei. Denn im Fall des Falles kann jede Sekunde zählen!
Dies gilt selbstverständlich immer, in der Urlaubszeit aber noch einmal verstärkt: Denn erfahrungsgemäß ist zu Ferienbeginn und an den darauffolgenden Wochenenden insbesondere auf den Autobahnen mit einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Infolgedessen ist auch ein erhöhtes Unfallrisiko zu erwarten.
Richtiges Packen
Hier unsere Tipps zum richtigen Packen des Autos:
- Grundsätzlich gilt: Schweres nach unten und bündig zur Rücksitzbank lagern, Leichteres nach oben auf die Koffer. Wenn die Ladung über die Rücksitzlehne reicht, sollte ein Laderaumgitter oder ein festes Gepäcknetz (keine Gummibänder) montiert sein.
- Die Ladung im Kofferraum kann mit einer Decke und Zurrgurten oder mit einem Gepäcknetz befestigt werden.
- Wenn möglich, sollte die Rücksitzbank als Trennwand zwischen Gepäck und Passagieren nicht umgeklappt werden. Sie erhöhen die Sicherheit, wenn Sie die Anschnallgurte der Rücksitzbank schließen, auch wenn dort niemand sitzt. Denn die Haltestifte der Rücksitzbank können bei einem Unfall mit vollem Kofferraum abbrechen. Die Ladung fliegt dann nach vorn. Durch das Schließen der Gurte wird dies verhindert: Sie halten viele Tonnen Gewicht aus.
- Verbandkasten und Warndreieck so platzieren, dass sie im Notfall jederzeit griffbereit sind. Sicherheitswesten sollten aus der jeweiligen Sitzposition erreichbar sein, so dass sie bereits beim Aussteigen angelegt werden können. Es sollte für jeden Passagier eine Weste vorhanden sein.
- Auch auf der Urlaubsfahrt ist es wichtig, niemals auf den Schutz eines zugelassenen und für Ihr Kind geeigneten Kindersitzes zu verzichten.
Fokus auf den Verkehr
Fokus auf den Verkehr! Ob im Pkw oder im Wohnmobil: Im Straßenverkehr werden alle Sinne benötigt. Jede Ablenkung erhöht das Unfallrisiko. Keine WhatsApp, keine Instastory und kein Anruf sind so wichtig, dass man dafür das eigene und das Leben Anderer gefährdet! Denn wenn Sie nur eine Sekunde nicht auf die Straße schauen, sind das 14 Meter Blindflug bei 50 km/h und 28 Meter bei 100 km/h. Auf der Autobahn sind es bereits 36 Meter bei Tempo 130.