Wie viele ältere Menschen Manuel Lisboa, Gerd Bahnsen und Manfred Nöcker in ihren Jahren als Seniorensicherheitsberater in Solingen vor den perfiden Maschen der Trickbetrüger, vor unechten Enkeln und falschen Polizisten bewahrt haben, lässt sich – wie immer in der Präventionsarbeit – nicht messen. Doch man kann mit gutem Gewissen sagen, dass es viele gewesen sein müssen.
Nun haben sich Manuel Lisboa (80) nach 16 Jahren und seine Mitstreiter Gerd Bahnsen (82) und Manfred Nöcker (76) nach 11 Jahren in den wohlverdienten, zweiten Ruhestand verabschiedet.
„Es war mir ein Anliegen, Ihnen persönlich für Ihren Einsatz und Dienst an der Gesellschaft zu danken“, sagte Polizeipräsident Markus Röhrl bei der Feierstunde zur Verabschiedung der drei Ehrenamtler in dieser Woche. „Es macht einen riesigen Unterschied aus, ob die Gefahren, die insbesondere den Älteren drohen, von einem jungen Menschen, einem Kriminalbeamten oder einer Kriminalbeamtin vermittelt werden – oder, wie von Ihnen, auf Augenhöhe“, betonte der Polizeipräsident.
Keine Frage: Das Ausscheiden der drei Seniorensicherheitsberater in der Klingenstadt reißt eine Lücke in das Team. Aus diesem Grund werden dringend neue Freiwillige gesucht, die sich vorstellen können, die Präventionsarbeit der Polizei zu unterstützen.
Einzige Voraussetzungen: Man sollte sich fit genug fühlen, Empathie mitbringen und gerne mit Menschen in Kontakt sein.
Die Seniorensicherheitsberater und -beraterinnen informieren Seniorinnen und Senioren auf Augenhöhe über Themen der Kriminal- und Verkehrsunfallprävention.
Bereits seit rund 20 Jahren sind die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die für ihre Aufgabe umfassend geschult werden, in drei Teams im Bergischen Städtedreieck aktiv.
Die Seniorensicherheitsberatung als gemeinsames Projekt der Kreispolizeibehörde Wuppertal mit den Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid, ist kostenfrei und neutral.
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