Gefährlicher Trend: Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel

Lachgas
Gefährlicher Trend: Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel
Es ist ein besorgniserregender Trend unter Jugendlichen, auch im Bergischen Städtedreieck – der Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel. Denn der Konsum des Gases birgt ernsthafte Risiken für Gesundheit und Leben.

Was ist Lachgas? 

Bei Lachgas handelt es sich um Distickstoffmonoxid, ein farb- und geruchloses (Treibhaus-)Gas. Bei unsachgemäßem Gebrauch ähnelt die Wirkung anderen illegalen Drogen.

Der Konsum von Lachgas unter Jugendlichen hat in den letzten Jahren stark zugenommen, angetrieben durch soziale Medien und die vermeintliche Harmlosigkeit der psychoaktiven Wirkung. Doch hinter dem „Kick“ verbirgt sich eine Vielzahl erheblicher gesundheitlicher Gefahren.

Gesundheitliche Nebenwirkungen und Langzeitschäden durch Lachgaskonsum

Lachgas wird bei Konsum direkt aus der Kartusche bis zu -55 Grad kalt – es drohen schwere Erfrierungen an Mund und Rachen sowie Risse im Lungengewebe.

Neben „klassischen“ Symptomen eines Drogenkonsums, wie einer psychischen Abhängigkeit oder Toleranzentwicklung, kann der Konsum von Lachgas Nebenwirkungen hervorrufen, darunter Benommenheit, Halluzinationen, Schwindel und Kopfschmerzen.

Der regelmäßige Konsum von Lachgas kann zu schweren Nervenschäden (u.a. Taubheitsgefühlen, Gangstörungen) führen, die durch einen durch den Konsum begünstigten Mangel an Vitamin B12 verursacht werden. Selbst bei gelegentlichem Konsum können diese Risiken nicht ausgeschlossen werden.

Kombination mit anderen Substanzen

Besonders gefährlich wird der Konsum, wenn Lachgas mit anderen Drogen wie Cannabis, GHB oder Ketamin kombiniert wird. Diese Kombinationen können zu einem starken Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen.

Wie Sie Jugendliche schützen können

Klären Sie Jugendliche über die Risiken auf und unterstützen Sie sie, richtige Entscheidungen zu treffen. Ermutigen Sie Jugendliche, ein verantwortungsbewusstes Verhalten zu entwickeln und besprechen Sie Möglichkeiten, bei Konfrontationen mit Lachgas und anderen Drogen „Nein“ zu sagen.

Informieren Sie sich: Seiten wie www.drugcom.de und www.digisucht.de bieten Infos über Substanzen und deren Wirkungen und zu Beratungsangeboten.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/.../detailansicht/lachgas/

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110